Edelmetall Erstellt am  4. Juli 2023
Goldarten
WELCHE GOLDARTEN GIBT ES?
Was Sie über Goldarten wissen müssen.
Welche Goldarten gibt es?
Es gibt verschiedene Kennzeichen, die Gold in bestimmte Arten unterteilen. Gebräuchlich ist einerseits die Einteilung in Reinheitsgrade: Der Feingehalt wird in Promille, Prozent oder Karat gemessen. Gängige Feingehalte sind zum Beispiel 999 (99,9 Prozent, 24 Karat), 585 (58,5 Prozent, 14 Karat) oder 333 (33,3 Prozent, 8 Karat). Andererseits gibt es die Unterteilung in Farbtöne bei Legierungen, bei denen das Gold mit anderen Metallen vermischt wird. Gängige Goldfarben hierbei sind insbesondere Gelbgold, Weißgold und Roségold (Rotgold). Für Anleger ist vor allem der Feingehalt interessant, da er ein wesentliches Kriterium für die Wertbestimmung von Gegenständen wie Barren, Münzen und anderen Schmuckstücken ist.
Feingehalt als Kriterium für die Goldart
999er:
Feingold, auch als „reines Gold“ bezeichnet, hat einen Feingehalt von mindestens 999 Promille (Tausendstel). Ein Wert von 1.000 wird nur selten erreicht, da Verunreinigungen bei der Verarbeitung nicht vollständig ausgeschlossen werden können. 999 Promille entsprechen 99,9 Prozent oder 24 Karat.

585er:
Dies ist eine Legierung aus 58,5 Prozent (585 Anteilen von 1.000) reinem Gold und anderen Metallen und entspricht 14 Karat. Diese Goldart wird oft für Schmuck verwendet.

333er:
Dies ist eine Legierung aus 33,3 Prozent reinem Gold und anderen Metallen und entspricht 8 Karat. Diese Goldart für häufig für günstigen Schmuck verwendet.
Farbe als Kriterium für die Goldart
Gelbgold:
Gelbgold ist die klassische Form von Gold und kommt purem Gold am nächsten. Hierbei werden noch andere Metalle wie Silber, Kupfer und Zink beigemischt. Je höher der Kupferanteil, desto mehr geht der Farbton ins Orange. Je mehr Silber, desto heller der Farbton.

Weißgold:
Weißgold wird aus Gold und anderen Metallen wie Nickel, Silber und Palladium hergestellt. Dadurch erhält das Gold eine weiße Farbe.

Roségold oder Rotgold:
Roségold hat durch die Legierung mit Kupfer und Silber eine zarte rot-rosa Farbe. Je höher der Kupferanteil, desto intensiver der Rotton. Neben Roségold gibt es auch Rotgold – der Unterschied zwischen beiden ist oft schwer zu erkennen. Beide sind Legierungen mit Kupfer. Gold mit nur Kupfer ist Rotgold. Wird die Legierung durch Silber ergänzt, ist es Roségold.
Wofür werden die verschiedenen Goldarten hergestellt?
999er-Gold (24 Karat) wird für Barren und Anlagemünzen verwendet. Anleger nutzen es durch den hohen Materialwert und die leichte Handelbarkeit für Investmentzwecke. Zwar ist das Feingold (höchste Reinheit) auch in der Schmuckherstellung zu finden. Jedoch ist es sehr weich und anfällig für Kratzer. Deswegen wird es mit anderen Metallen legiert, um die Stabilität zu erhöhen. 585er-Gold (14 Karat) wird häufig für feine Schmuckstücke wie Trauringe und Verlobungsringe sowie Ohrringe, Halsketten und Armbänder verwendet. 333er-Gold kommt oft zur Herstellung von günstigem Schmuck zum Einsatz, etwa für Ketten, Ringe, Armbänder und Ohrringe. Durch den niedrigen Feingoldanteil läuft der Schmuck jedoch schnell an und verfärbt sich.
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