Edelmetall Erstellt am  4. Juli 2023
Prägebarren
PRÄGEBARREN
Wie kleine Goldbarren gefertigt werden.
WAS SIND PRÄGEBARREN?
Prägebarren werden als Rohlinge aus einem Blech aus Edelmetall, beispielsweise Gold oder Silber, herausgestanzt und mit einer Prägung versehen. Die meisten von der London Bullion Market Association (LBMA) zertifizierten Hersteller fertigen kleinere Barren im Prägeverfahren analog zu modernen Anlagemünzen. Die gängigsten Goldbarren reichen von 1 bis 100 Gramm Feingewicht. Bei der Kleinstbarrenherstellung hat sich das Prägeverfahren gegen das klassische Gussverfahren durchgesetzt. Prägebarren haben eine glatte und glänzende Oberfläche.
WIE WERDEN PRÄGEBARREN HERGESTELLT?
Ihre Produktion ist mit der von Münzen vergleichbar. So werden Goldbarren aus einem Blech aus Gold oder einem länglichen Streifen aus Gold (Feinmetallstange) herausgestanzt. Die Stange wird mit einer Walze auf die benötigte Dicke zurechtgewalzt. Der dabei entstandene Rohling wird anschließend mit einem Prägestempel versehen.
WELCHE EIGENSCHAFTEN HABEN PRÄGEBARREN?
Prägebarren haben glatte Kanten sowie eine glatte Oberfläche und sind gut stapelbar. Mithilfe der modernen Prägetechnik sind selbst kleinste Beschriftungen möglich.
WELCHE BARREN WERDEN ALS PRÄGEBARREN HERGESTELLT?
Geprägte Goldbarren erhält man häufig in den Stückelungen 1, 5, 10, 20, 50 und 100 Gramm sowie 1 Unze. Die ganz kleinen Prägebarren, die gerne als Geschenk überreicht werden, gelten zudem als Einstiegsprodukt für „Edelmetall-Neulinge“.
WIE WERDEN PRÄGEBARREN VERPACKT?
Bei geprägten Goldbarren sind sogenannte Blister-Verpackungen (Hartplastik-Hüllen) weit verbreitet. Dies dient vor allem zum Schutz der Barren, etwa vor Kratzern. Insbesondere bei limitierten Auflagen ist auf dem Blister oft auch eine Seriennummer zu sehen.
WELCHE VOR- UND NACHTEILE HABEN PRÄGEBARREN?
Prägebarren sind unter anderem wegen ihrer äußerlichen „Vollkommenheit“, des glatten und eleganten Designs und der feinen Schriftprägungen beliebt. Bei ganz kleinen Prägebarren können Hersteller größere Stückzahlen durch Fließbandfertigung günstiger produzieren. Andererseits sind beispielsweise geprägte Goldbarren im Gegensatz zu den grober verarbeiteten Gussbarren empfindlicher für Verunreinigungen und Kratzer.
GIBT ES BESONDERE GEPRÄGTE BARREN?
Eine Sonderform geprägter Barren sind sogenannte Kinebarren, auch Kinebars genannt. Anders als herkömmlichen Goldbarren haben diese ein auf der Rückseite aufgetragenes Kinegramm (Hologramm), das je nach Neigung und Lichteinfall Reflexionen in den Regenbogenfarben zeigt. Das Kinegramm soll zudem die Echtheit des Barrens garantieren.
WIE UNTERSCHEIDEN SICH GUSSBARREN UND PRÄGEBARREN VONEINANDER?
Gold ist nicht immer gleich Gold – auch äußerlich. Den Unterschied erkennt man auf den ersten Blick. Während Prägebarren glatte Kanten und eine glatte, glänzende Oberfläche haben, sind die Ränder von Gussbarren grob und roh gestaltet. Außerdem sind geprägte Barren eher scharfkantig, die Kanten von gegossenen Barren sind rundlich.
IST ES FÜR DEN PREIS RELEVANT, OB DER BARREN GEGOSSEN ODER GEPRÄGT IST?
Grundsätzlich sind größere Goldbarren für Anleger kostengünstiger als kleinere Barren. Prozentual gesehen fallen bei den kleineren Stücken höhere Nebenkosten an. Am Ende hängt der Preis von Goldbarren also nicht von der Art der Barren ab, sondern von deren Gewicht. Da aber größere Barren in der Regel gegossen werden, sind diese kostengünstiger als ihre kleineren (geprägten) Pendants.
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